Timeline zum Stakeholdermanagement
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Funktion einer Timeline zum Stakeholdermanagement bei Standortverlagerungen
Eine Timeline zum Stakeholdermanagement im Kontext einer Standortverlagerung dient der frühzeitigen Identifikation, Analyse und strukturierten Einbindung aller relevanten internen und externen Anspruchsgruppen. Sie stellt sicher, dass Interessen, Informationsbedarfe und Mitwirkungsrechte rechtzeitig berücksichtigt werden und schafft damit Akzeptanz, Planungssicherheit und Entscheidungsstabilität über alle Projektphasen hinweg.
Timeline zum Stakeholdermanagement bei Standortverlagerungen
Timeline für das Stakeholder-Management (SM)
Timeline für das Stakeholder-Management (SM) im Kontext eines Neubauvorhabens und dessen späteren Betrieb (Facility Management). Das Stakeholder-Management soll sicherstellen, dass alle relevanten Interessen (intern und extern) früh erkannt, adressiert und in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) zusammengeführt werden, um den Neubau ab Januar 2027 reibungslos in den FM-Regelbetrieb zu überführen.
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PHASE 1 (APRIL – JUNI 2025): STRATEGISCHE ZIELDEFINITION & STAKEHOLDER-IDENTIFIKATION
Strategie & Wertbeitrag
Festlegen, warum Stakeholder-Management so wichtig ist: Minimierung von Reibungen, höhere Kosten-/Zeit-Effizienz, reibungsloser Neubau + Betriebsübergang.
Value: Synergieeffekte, gute Kommunikation, weniger Konflikte.
Zieldefinition
“Was wollen wir bis 2027 erreichen?” => reibungslose Abnahme Neubau, Inbetriebnahme FM (Aufzugsmanagement, Brandschutz etc.) mit hoher Stakeholder-Zufriedenheit.
Mitbestimmung: BR-Beteiligung (Personalthemen, Outsourcing-Gefahr?), DSGVO?
Erste Stakeholder-Liste
Intern: Geschäftsleitung, BR, FM, IT, Personal, HSE, Abteilungen (Produktion, Lager, Archiv?),
Extern: GU, Architekten, Fachplaner, Behörden, Fremdfirmen (Handwerker, Wartungsdienstleister), Versicherer, Nachbarn.
Methoden
Plan, ob man AI/Chatbot zur Stakeholder-Analyse (Datenauswertung?), Glossar, RACI.
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PHASE 2 (JUNI – SEPTEMBER 2025): STAKEHOLDER-ANALYSE, KONFLIKTMANAGEMENT & RISIKOBEURTEILUNG (OUTSOURCING VS. EIGENLEISTUNG)
Stakeholder-Analyse
Power-Interest-Grid: Wer hat viel Macht, wer starkes Interesse? Daraus leiten sich Kontaktstrategien ab (“Eng, passiv, etc.”).
Festlegen Konfliktpotenzial (z. B. BR vs. Architekt, GU vs. FM-Ansprüche).
Risikobeurteilung
Outsourcing vs. Eigenleistung => Falls man FM zu sehr outsources, drohen Qualitätsverluste, Abhängigkeit?
Eigenleistung => Internes Know-how, Schnelligkeit, Mitbestimmungsvorteile.
Konfliktlösung & Eskalationswege
Definierte Eskalationspfade: Wer vermittelt bei harten Interessengegensätzen?
Evtl. externer Mediator (Große Bauprojekte?).
Kommunikation
Erste themenspezifische Meetings: “Arbeitsschutz & Witterung am Bau”, “Fremdfirmen-Zusammenarbeit”, “Bauliche Ex-Anforderungen?”.
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PHASE 3 (SEPTEMBER – DEZEMBER 2025): PROZESS- UND ORGANISATIONSDESIGN (ROLLEN, KOMMUNIKATIONSSTRUKTUREN, RACI)
Struktur & Organisation
Definieren Teamaufbau: Wer leitet das Stakeholder-Management, wer Input-Fachleute?
RACI-Matrix pro Thema (Bauelemente, Kraftbetätigung, Sprinkler, PVO, Sonnenschutz?).
Kommunikationsplan
Wie, wann, in welcher Frequenz wer an welcher Infopart? Z. B. wöchentlicher Jour Fixe Bau, monatliche BR-Sitzung, Intranet-Updates.
Multi-lingual, falls internationaler Konzern.
Namens-/Branding-Optionen
Evtl. nennen wir’s “NewBuild-FM-NET” oder “OneProject@YourService” => So generiert man Identifikation.
Service Desk-Integration: “Stakeholder Tausch-Portal” => Q&As, Glossar.
Bauliche / Tech Schnittstellen
Gleich Integration: “Wer muss bei Oberlichtern, Schalldämmung, Krafttoren, Rammschutz etc. gehört werden?”
Bsp.: Lagerleiter => “Rammschutz an Tor 12?”
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PHASE 4 (DEZEMBER 2025 – MÄRZ 2026): TOOLS, BAULICHE INTEGRATION & AUSFÜHRUNGSPLANUNG (ABGRENZUNG GU-/NUTZERAUSSTATTUNG)
Software-/Tools
Evtl. AI/Chatbot für Stakeholder-Fragen (“Wer ist wofür zuständig?”),
Collaboration-Plattform (SharePoint, Confluence?), Ticketing (Service Desk), Dashboard (KPI?), Intranet.
Bauliche Integration & Ausführungsplanung
Abgrenzung: GU leistet Kraftbetätigte Tore, Oberlichter, Schalldämmung – Nutzerausstattung = Schließanlagen, Meldeanlagen?
HSE-Spezifika => Minimierung Gefährdungen (Fluchtwege, Feststellanlagen).
Mitbestimmung & Arbeitsschutz
BR => Erlaubnis abfragen bei relevanten Outsourcing-/Personalthemen.
Info an Personal => Ressourcenplan “Wer macht Bauüberwachung? Wer steuert Service Desk?”
Kommunikations-/Konfliktkonzepte
Beta-Tests: “Wer darf in BIM-Model welchedaten editieren?” => Minimierung Missverständnisse.
Tools => “AI-gestützte Versionskontrolle?”
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PHASE 5 (MÄRZ – AUGUST 2026): PILOTPHASE, SERVICE-DESK-EINBINDUNG, AI/CHATBOT, MULTI-CHANNEL-KOMMUNIKATION
Pilotprojekt
Test in bestimmten Bauabschnitten: “Rammschutz am Parkdeck?” “Zutritt / Schrankenanlage?”
Service Desk => Tickets, 2nd Level => GU, 3rd => Zulieferer.
AI/Chatbot & Apps
Ggf. GPT-Chat: “Wie aktiviere Ich Feststellanlage X?” => Fach-FAQ (Glossar).
App => Meldung Mängel, Feedback-Portal => “Arbeitsschutzmängel discovered?”
Multi-Channel-Kommunikation
Hotline, E-Mail, Chat, Videocalls => je nach Stakeholder-Vorlieben.
Intranet => “Project updates,” “Baustatus,” “Konfliktanzeige.”
Feedback & KVP
Sammeln Pilot-Ergebnisse => Was läuft gut/schlecht?
Mögliche Eskalation bei Engpässen => Konfliktmanagement-Instanz.
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PHASE 6 (JUNI – OKTOBER 2026): FLÄCHENDECKENDER ROLL-OUT, SCHULUNGEN, TAKTISCHE/OPERATIVE PROZESSE & MITBESTIMMUNG
Roll-Out
Alle Stakeholder (GU, Architekten, FM, Fremdfirmen, IT etc.) in System / Tools eingebunden => OneStop-Portal.
Outsourcing vs. Inhouse => Welche Fremdfirmen haben SLA mit Neubau?
Schulungen
FM-Teams => “Wie kommuniziere ich Änderungen in Ausführungsplanung an GU?”
BR => Mitbestimmungs-Cockpit => “Haben wir Zeit, Infos, Teilhabe?”
Taktische/Operative Geschäftsprozesse
Lieferantenbewertung, “CAB” (Change Advisory Board?), KVP => steter Flow.
Anfor derungsmanagement => “Neubau-Änderungen => RACI klärt, wer genehmigt.”
Arbeitsschutz
Minimierung Stress => definierte Pausen, Eskalationspfade => “HSE meltdown?”
Regele, wer vor Ort in Baubesprechungen Arbeitsschutz-Check macht?
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PHASE 7 (SEPTEMBER – NOVEMBER 2026): TESTS, AUDITS, KONFLIKTLÖSUNGEN, KVP & FEINSCHLIFF (ÜBERGABE NEUBAU)
Systemweite Tests
Baufinale => “Sind Oberlichter, Krafttore, Sanitär, Trinkwasser, RLT etc. fertig?” => Stakeholder-Kooperation,
Service Desk => Fehlermeldungen => 2nd/3rd Level => Output “Bauteil Mangel? GU klären?”
Audits & KVP
Audit => “Sind Mitbestimmungsrechte gewahrt? DSGVO ok? Outsourcing-Verträge sauber?”
Benchmarks => “Wie gut klappte FM-Einbindung im Neubauverlauf?”
Konfliktmanagement
Evtl. noch offene Streitigkeiten => “Wassereintritt an Rammschutz-Ecke?” => Schlichtung.
Freed Engagement => “Krisen-Meetings” → final klären Bauverzögerungen?
Abschlusschecks
“Neubau fix & fertig?” Mängelliste => Letzte Beseitigung, Ok an FM.
Offizielle Abnahme => Übergabe an Betrieb.
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PHASE 8 (DEZEMBER 2026 – JANUAR 2027): GO-LIVE & REGELBETRIEBSÜBERNAHME (STAKEHOLDER-MANAGEMENT IM FM)
Offizieller Hochlauf
Ab Jan. 2027: Neubau in Betrieb, FM-regelt Instandhaltung, Service Desk, Outsourcing-Firmen aktiv.
Alle Stakeholder => neues Stadium: “Regelbetrieb”.
Integration in FM
CAFM-Verknüpfung => Inspektionen, PVO-Prüfungen, Wartung (Aufzüge, Trinkwasser, Gas, etc.).
AI/Analytics => Monitoring (Kosten, Zeit, Mängel?), generiert KVP-Impulse?
Kommunikation
Intranet-Post “Neubau: Alle relevanten Stakeholder aktiv vernetzt. So meldet Ihr Mängel!”
Post-Project Launch => “Lessons Learned” => Dokumentation, Wissensdatenbank.
Langfristige Stabilisierung
KVP => “Stakeholder-Board” bleibt, um immer mal wieder Spannungen/Prozesse anzugleichen.
Evtl. Globaler Roll-out => “Konzernstandard Stakeholder-Management in Bau + FM.”